Smartes Business Process Management vereinfacht die Prozessketten

Warum haben wir bisher die schönen großen Poster von EPK- und BPMN-Diagrammen gezeichnet? Wie lässt sich hier ein elektronischer Mehrwert in Zeiten von E-Corporation und virtuellen Unternehmen schöpfen? Das und weitere Infos zum Thema Smarte Services können Sie hier nachlesen.

Mit Smart Services können Sie aus einem bunten Portfolie von Prozessen wählen.

Mit Smart Services können Sie aus einem bunten Portfolie von Prozessen wählen.

Industrie 4.0 hilft Produktionsfaktoren zu sparen

Unser Schauplatz ist die Industrie 4.0. Unternehmen wollen Probleme im Produktionsablauf erkennen, bevor sie entstehen. Dazu nutzen sie effizient den sog. Informationsdreisprung: die intelligenten Baugruppen, welche gem. dem Internet der Dinge eine eigene IP-Adresse besitzen, sammeln selbstständig Informationen während des Produktionsprozesses, verarbeiten diese im Kontext von Fehlererkennung und übertragen diese Informationen an die Steuerzentrale der Fabrik. Die Teile sind in diesem Prozess die Dirigenten und können schnell Gegenmaßnahmen einleiten, um potentielle Krisen im Keim zu ersticken. Dies ist ungewöhnlich, hilft jedoch Arbeit und Kapital einzusparen und die immer individuelleren Kundenwünsche (Customizing) termingerecht zu befriedigen. Nur derart mit intelligenter Technik ausgerüstete Produktionsstätten werden im künftigen Wettbewerb bestehen können.

Outsourcing von Smart Services schärft Kernkompentenzen

In solchen komplexen Wertschöpfungsprozessen durchläuft das Business Process Management im Zusammenhang mit strategischer und operativer Prozessoptimierung folgende fünf Phasen:

  1. Phase: Prozess-Roadmapping: Rollen und Verantwortlichkeiten werden festgelegt
  2. Phase: Kernprozesse laufen stabil
  3. Phase: Managementprozesse werden formalisiert (Prozess Performance Management)
  4. Phase: Kernkompetenzen werden geschärft und Outsourcing und Partnerschaften werden optimiert
  5. Phase: Optimierung der Effizienz der Unterstützungsprozesse

Gerade in der 4. Phase kommt verstärkt Outsourcing zum Tragen, um die Durchlaufzeit des Prozesses zu verkürzen. In diesem Zusammenhang kommen wiederum Smart Services zum Einsatz. Im Rahmen von virtuellen Unternehmen wird der Abstimmungswert als elektronischer Mehrwert geschöpft. Eine enge Verzahnung der Kernleistungen der beteiligten Unternehmen führen zu schwer imitierbaren Kombinationsleistungen. Smart Services werden dabei über eine Interaktion mit Workflows eingesetzt, welche über eine lange Zeit komplexe Wertschöpfungsprozesse ermöglichen.

Schadensmangementprozess als Smart Service

Beispielsweise kann der Schadensmanagementprozess an einen Partner mit den notwendigen Alleinstellungsmerkmalen ausgelagert werden, wie man hier sehen kann. Dies spart dem Unternehmen nicht nur das Vorhalten von Pufferkapazitäten und kompetenten Mitarbeiter, sondern die Dienstleistung wird on-demand über innovative Kommunikationsnetze in Anspruch genommen. Dazu muss natürlich auf Datenschutzaspekte und die Verschlüsselung  großen Wert gelegt werden. Hier stehen bereits einfache, schnelle, sichere und günstige intelligente Smarte Services zur Verfügung.

Diese lösen im Gegensatz zu den Human Intelligence Tasks (Amazon Mechanical Turk) das Problem in Ende-zu-Enderoboter-Verantwortung, d.h. das Problem wurde bereits vollständig prozessual gelöst, alle Fehlersituationen identifiziert und auf einer hoch-skalierbaren und hoch-verfügbaren technischen Plattform implementiert. Die Prozessinstanz führt also alle Unterprozesse selbstständig durch und man erhält am Ende nur noch die Information für den erfolgreichen Abschluss der Aufgabe. Das hört sich doch gut an!

Ausblick in die Zukunft

In diesem Beispiel sieht man, wozu die großen Prozesslandkarten und Modellierungsübungen dienen können. Es geht hier nicht mehr um ein IT-System mit Prozessengine und ein paar Schnittstellen, sondern um unternehmensübergreifende E-Cooperations über das Internet. Die eigene Systemlandschaft bindet intelligente Teile von externen Zulieferern ein und arbeitsteilig mit Outsourcing-Partnern und deren Services, um frühzeitig und flexibel auf unvorhergesehe Vorfälle zu reagieren. Diese Situation dürfte sich durch den zunehmenden Einsatz von autonomen Robotern und künstlicher Intelligenz schnell zu bisher nicht dagewesenen Fabriken entwickeln.

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