Wer hat nicht schon einmal überlegt, eine eigene Webseite einzurichten. In diesem Artikel gebe ich euch Tipps, was ihr beachten solltet, um dieses Ziel möglichst effizient zu erreichen.
Das Internet ist heute zu einem alltäglichen Medium geworden. Es wird von überall über mobile Devices genutzt. Unter diesem Gesichtspunkt wird es immer wichtiger, dass insbesondere Unternehmen und auch Privatpersonen einen eigenen Webauftritt haben. Für Firmen dient eine Webseite als Kontaktpunkt und Informationsquelle für die Kunden oder wird er im Falle von Internetunternehmen zur Einnahmeerzielung benötigt. Man will heutzutage von Google gefunden werden. Um hier ohne einen allzu hohen Aufwand an sein Ziel zu gelangen, sollten folgende Punkte beachtet werden.
Was für eine Webseite soll es sein?
Im Internet sind bereits verschiedene Webseitentypen denkbar. Hier eine Aufzählung:
- Weblog: Dies ist eine Webseite als Tagebuch, welche sich sehr gut für den Privatgebrauch eignen, da man hier ohne viel Aufwand in entsprechenden Abständen neue Beträge veröffentlichen kann. Hier gibt es bereits viele spezialisierte Content Management Systeme (CMS), welche einem die Pflege erleichtern.
- Firmenvisitenkarte: Hierbei handelt es sich meist um eine statische Hauptseite mit wenigen Unterseiten. Diese ändern sich kaum und geben dem Besucher einen Überblick über das Unternehmen.
- Webshop: Über diese Seite wird man zum Verkäufer über das Internet.
- Forum: Ein Forum dient zur Diskussion über verschiedene Themen. Gerade um einem Kunden Support zu bieten, ist ein Forum das Mittel der Wahl.
- Umfangreiche Firmenpräsenz: Auf einer derartigen Seite ist es wichtig, dass sich die vielen Informationen leicht aktualisieren und konsistent halten lassen. Dazu bieten die CMS spezielle Funktionen an, um die gleiche Information an einer Vielzahl von unterschiedlichen Stellen in unterschiedlicher Form anzuzeigen.
- private Homepage: Eine Homepage, die mehr bietet als eine Firmenvisitenkarte und bereits in Richtung einer umfangreichen Firmenpräsenz geht.
Welches Contentmanagement eignet sich hierzu am besten?
- Weblog: WordPress ist hier eindeutig der Platzhirsch.
- Firmenvisitenkarte: Erstellung über WYSIWYG-Editor, WordPress (man kann in Drupal auch statische Seiten und Menüs erstellen und hat eine sehr einfache Pflege der Webseite über automatische Updates)
- Webshop: xtc modified (meine Empfehlung, da Open Source und leichter zu installieren), xt commerce
- Forum: phpbb und viele mehr
- umfangreiche Firmenpräsenz: Drupal (meine Empfehlung, da sehr gut erweiterbar), Joomla, Typo3
- private Homepage: WordPress, Drupal, Joomla, Typo3
Webhosting oder doch eigener Server?
Im Falle eines Weblogs mit WordPress gibt es bereits einige Anbieter, die für einen kostenlos die Pflege der Blogsoftware übernehmen, d.h. eine Software as a Service (SaaS) anbieten (z.B. www.blogger.com). Weitere Anbieter findet ihr hier. Hier ist nur noch die eigene Konfiguration des Blogs von euch zu erledigen. Wer sowieso nur einfach bloggen möchte und sich nicht um die Einrichtung und Pflege der Blogsoftware kümmern möchte ist hier schon gut versorgt.
Wer jedoch sein eigener Herr der Daten sein will und eine garantierte Verfügbarkeit der Webpräsenz haben möchte, der sollte schon ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen. Insbesondere wenn man keinen Weblog, sondern z.B. eine Webseite mit Drupal, Joomla und Co oder einen Webshop mit xtc-modified betreiben möchte, schafft man dies nur bei einem Webhostinganbieter.
Dieser bietet einem den Speicherplatz für die Dateien und die Datenbank, welche hinter einer modernen Webseite liegen, und dessen Webserver von euren Besucher angesurft wird. Sofern man später Lust bekommen hat und Spass an Technik hat, kann man dann auch seinen eigenen Webserver von daheim betreiben, jedoch ist in Puncto Sicherheit und Kosten ein Webhostinganbieter eher zu empfehlen, da man hier im Idealfall von Profis betreut wird, die gegen Häcker die Webserver absichern.
kompetenter Support ist wichtig
Es gibt auch kostenlose Webhostinganbieter, die seriös arbeiten, jedoch hat man gerade als Anfänger viele Fragen und möchte am liebsten alles bei einem Anbieter regeln, was zur Webseite gehört (Postfach, Datenbanken, Weiterleitungen, Cronjobs etc.), daher braucht man einen schnellen und kompetenten Support. Dieser ist bei kostenlosen Anbietern nicht drin. Daher darf man hier nicht an der falschen Stelle sparen und sollte sich nach einem freundlichen und kompetenten Anbieter umsehen.
daneben sollte man auf Preis-Leistung achten
Jedoch ist nicht immer der teuerste Anbieter auch der Beste. Hier ist die Erfahrungen anderer Kunden bzgl. kompetentem Support und Qualität der Erreichbarkeit des Anbieters (Stichwort: Server Ausfall, Verfügbarkeit) eine wichtige Informationsquelle.
Folgende Leitfragen empfiehlt es sich zu beantworten:
- Wie viel Speicherplatz bekommt man für sein Geld?
- Wie viele Datenbanken sind möglich?
- Wie häufig macht der Anbieter Datensicherungen?
- Wie viele E-Mail-Postfächer sind zulässig?
- Mit wie vielen Nutzern teilt man sich einen Server?
- Welche Web Content-Management-Systeme werden unterstützt?
Wichtig ist es bei der Suche nach günstigen Webhoster-Anbietern auf das inklusive Traffic-Volumen zu achten, da es sonst schnell zu höheren Kosten kommen kann.
Eine einfache Suchmöglichkeit zum Webhoster Vergleich spart einem hier viel Zeit und gibt einem schnellen Überblick über den Markt.