Überwachungskameras im Internet der Dinge

In diesem Artikel stelle ich verschiedene Möglichkeiten vor, wie man über das Internet sein Zuhause zuverlässig überwachen kann. IP-Kameras sind hier für den Laien eine gute Möglichkeit von den neuen Möglichkeiten zu profitieren.

Einrichtung eines Webcamservers

Ich habe erst neulich erfolgreich mit meinem Webserver, einem ausgemusterten Senic E 600, und meiner Logitec C310 USB HD Webcam einen Webcamserver gebaut. Hier habe ich eine Videoanleitung mit Text, welche sehr zu empfehlen ist, genutzt. Diese Anleitung funktioniert mit allen Geräten, auf denen Linux läuft, daher auch auf einer Raspberry Pi, welche kostengünstig ist, und wenig Strom verbraucht. Diese will ich für mein nächstes Projekt benutzen, um rund um die Uhr mein Zuhause zu überwachen und diverse andere Automation (zum Beispiel Steuerung von Funksteckdosen mit der Raspberry Pi) zu übernehmen.

Mit einem derartigen Webcamserver kann man auch mehrere Webcams betreiben, wobei man die Qualität und Bildaufnahmefrequenz und viele weitere Parameter in den Konfigurationsdateien anpasst. Das ist ein tolles Gefühl, wenn alles funktioniert und unter den jeweiligen IP-Adressen zzgl. Port das Bild der gewünschten Webcam angezeigt wird.

IP-Kameras der unkomplizierte Einstieg

Derjenige, der kein Linux-Nerd (mein Liebling ist Debian Linux) ist und die Kommandozeile nicht spannend findet, ist jedoch mit IP-Kameras am Besten beraten. Diese Überwachungskameras müssen nur noch mit dem Heimnetz verbunden und kurz eingerichtet werden. Sie lassen sich, anders als meine einfache Webcam, um 360 Grad drehen und in der Neigung verändern. Zudem verfügen sie bereits über einen Nachtsichtmodus mit Infrarot.

Die Steuerung der Webcam erfolgt über das jeweilige Endgerät, durch das man mit der Kamera verbunden ist. Dies kann ein Smartphone oder auch ein Laptop sein. Praktisch ist, dass man das Bild der IP-Kamera nicht nur im heimischen Netz, sondern auch weltweit über das Internet empfangen kann. Der Zugriff ist hierbei mit Passwort vor Hacker geschützt, sodass sichergestellt ist, dass nur berechtigte Personen auf das Bild der Webcam zugreifen können.

Warnung über das Internet

Für den gelegentlichen Einsatz bekommt man derartige Überwachungskameras bereits für unter hundert Euro. Zum ausprobieren, bin ich am überlegen, ob ich mir ein solches Gerät zum spielen kaufen soll. Der semi-professionelle Bereich beginnt bei 200 Euro pro Kamera. Eine Checkliste, was man beim Kauf beachten sollte, habe ich unter www.topsicherheit.de/ueberwachungskameras.htm gefunden. Gute IP-Kameras sind bereits so intelligent, dass sie automatisch den Inhaber per E-Mail informieren, wenn auffällige Bewegungen aufgezeichnet werden. Die Bilder werden zuverlässig zu Beweiszwecken gesichert, sodass selbst die Zerstörung der Überwachungskamera dem Verbrecher nicht mehr helfen. Man kann im Fall der Fälle dann schnell die Polizei informieren.

Tipps

Da gerade Diebe und Einbrecher vor derartigen Überwachungskameras auf der Hut sind, lohnt es sich die Geräte in unterschiedlichen Höhen und Blickrichtungen anzubringen, um die Person auch sicher zu identifizieren. Noch besser ist es, wenn man mit den Nachbarn einen Überwachungsverbund bildet. So profitieren alle von den zusätzlichen Blickwinkeln und man spart sich die Beschaffung von mehreren IP-Kameras.

Überwachungskameras in der Heimautomatisation

Die nächste Generation von IP-Kameras werden im Internet der Dinge zu Hause sein und als Teil einer intelligenten Hausautomatisation mit den anderen Geräten zusammenarbeiten. Sofern die jeweilige Person über eine zentrale Gesichtserkennungseinheit identifiziert wurde, begrüßt z.B. die Software den autorisierten Besucher persönlich.

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