In diesem Artikel schreibe ich meine Gedanken zu einem Fachkonzept für ein Testtool nieder. Dieses Testtool soll dazu eingesetzt werden, verschiedenste Anwendungen mit Testdaten zu beliefern. Dabei geht es um die Anwendung des strategischen Alignments (Strategic Alignment Model -SAM) nach HENDERSON UND VENKATRAMAN.
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Strategic Alignment Model -SAM
Das Modell von HENDERSON UND VENKATRAMAN hat 4 Sichten auf das strategische Alignment:
- Strategy Execution View: Geschäftsstrategie –> Geschäftsinfrastruktur/Prozesse –> IT Infrastruktur/Prozesse
- Technology Transformation View: Geschäftsstrategie –> IT-Strategie –> IT Infrastruktur/Prozesse
Diese hilft die beste IT-Lösung für die Geschäftsstrategie zu finden. - Competitive Potential View: IT-Strategie –> Geschäftsstrategie –> Geschäftsinfrastruktur/Prozesse
Dieses strategische Alignment hilft eine passende Geschäftsstrategie unter Berücksichtigung des gegebenen Potentials der IT zu entwickeln und diese in der Organisation umzusetzen. - Service Level View: IT-Strategie –> IT Infrastruktur/Prozesse –> Geschäftsinfrastruktur/Prozesse
Hier wird intern eine Optimierung der IT durchgeführt, um effektive IT-Unterstützung für die Geschäftsprozesse zu erhalten.
Einordnung des Vorschlags
Wie man im folgenden sieht, sind die Geschäftsprozesse gesetzt. Die Geschäftsstrategie lautet zusammengefasst „schnellere und einheitliche Entwicklung von Tools zur Test- und Schulungsunterstützung“. Diese Geschäftsstrategie beeinflusst die IT-Strategie, da hier architektonische Entscheidungen für den Aufbau einer Plattform getroffen werden müssen, in die die Fachverfahren dann integriert werden können. In der Folge wird dann die Implementierung in der IT-Infrastruktur durchgeführt.
Beschreibung des Vorschlags
Der Artikel beschreibt einen Vorschlag zur Vereinheitlichung der IT-Architektur im Bereich Toolunterstützung für den Softwaretest und die Durchführung von Schulungen. Dadurch soll ein fachverfahrensübergreifendes, einheitliches, architektonisches Alignment zwischen den jeweiligen Geschäftsprozessen und der Unterstützung mit IT-Services erreicht werden.
1 Problemanalyse
1.1 Ist-Analyse
Im Moment wird der Test der IT-Fachverfahren, insbes. die Generierung von Testdatensätzen, mit unterschiedlichen Tools unterstützt. Das gleiche gilt für die Schulung von IT-Fachverfahren. Dieser Sachverhalt kann leicht durch ein IS-Portfolie (Ist) dargestellt werden, welches die Informationssysteme eines Unternehmens und deren Zusammenwirken enthält [Dern, Gernot.: Management von IT-Architekturen, Vieweg Verlag, Wiesbaden, 2006. ].
2.1 Problembeschreibung
Wie die Ist-Analyse anschaulich zeigt (wurde hier nicht ausgeführt), ist die IT-Architektur zur Test- und Schulungsunterstützung im Moment noch sehr zersplittert und in bestimmten Fällen ist eine Toolunterstützung bei Schulungen nicht gegeben. Im Falle einer Toolunterstützung müssen sich die beteiligten Personen in unterschiedliche Konzepte einarbeiten, um in den verschiedenen Fachanwendung Tests und Schulungen durchführen zu können.
3 Verfahrensidee
Was ist das Problem / die Aufgabe des Systems, die gelöst werden soll?
Das zu erstellende System soll zum einen ein fachverfahrensübergreifendes einheitliches Konzept zur Testdatenerstellung und Einspielung enthalten. Zum anderen soll es die fachverfahrensspezifischen Besonderheiten u.a. im Datenkranz, der Datenbankstruktur und der Verarbeitungslogik der Testdaten implementieren. Durch die Unterstützung von standardisierten Geschäftsprozessen entsteht eine integrierte Plattform zur Test- und Schulungsunterstützung und ein architektonisches IT-Business-Alignment (IT-Welt – Geschäftsprozesswelt).
Welche Gesetze (-Entwürfe), Richtlinien oder weitere Rahmenbedingungen geben die Durchführung und Umsetzung des Systems vor?
Es müssen die verfahrensspezifischen Geschäftsprozesse, die durch das jeweilige Lastenheft des unterstützten IT-Fachverfahrens vorgegeben werden, eingehalten werden.
Welche Verbesserung soll durch das Vorhaben erreicht werden?
Die Einbindung von neuen Fachverfahren in die Plattform zur Test- und Schulungsunterstützung wird erleichtert, da die beim Test und der Schulung zu unterstützenden Geschäftsprozesse fest vorgegeben sind und diese nur für das zu integrierende Fachverfahren individuell durch den Realisierer des Fachverfahrens implementiert werden müssen. So wird ein breiteres und einheitliches IT-Alignment erreicht. Dies kann im besten Fall durch Arbeitsteilung zwischen der Realisierung der Hauptanwendung und denen des Tools erreicht werden. Dazu kann z.B. eine API zur Verfügung gestellt werden, die sowohl von der Hauptanwendung als auch vom Tool zur Test- und Schulungsunterstützung benutzt werden kann.
Welche Auswirkungen hat die Umsetzung des neuen / erweiterten Verfahrens?
Die Entwicklung von Test- bzw. Schulungsunterstützungstools wird erleichtert (das Fachverfahren muss nur die Spezialfälle neu regeln; die Standardgeschäftsprozesse sind bereits vorgegeben), vereinheitlicht und somit beschleunigt. Die Nutzer der Software können das Bedienungskonzept leicht auf andere Fachverfahren anwenden (intuitive Bedienung), da die grundlegenden unterstützten Geschäftsprozesse gleich bleiben. Dadurch wird die Einarbeitungszeit verkürzt.
4 Stakeholder
Es werden alle Stakeholder im IT-Verfahren beschrieben.
5 Ziele
5.1 operative Ziele
Hierunter fallen alle kurzfristig erreichbaren Ziele.
5.2 strategische Ziele
Dies sind alle Ziele, in einem Zeitraum ab 3 Jahren nach Fertigstellung des IT-Fachverfahrens realisiert werden sollen.